Woche 3: 18.02.2019 – 24.02.2019

{von Shireen}

Diese Woche war leider nicht sehr ereignisreich. Jedoch habe ich diese Woche in der Einrichtung viele Möglichkeiten bekommen kleine Angebote durchzuführen. Ich habe Spiele mit den Kindern gespielt, ein Malangebot durchführt und ein Vorleseangebot. Ich habe das Erstmal die Schulbibliothek gesehen und konnte mir zwei Bücher ausleihen um sie mit einigen Kindern zu lesen. Leider hatten nicht viele Lust auf Vorlesen, da es auf deutsch war. Ich komme immer mehr in die Struktur der SFO und knüpfe Kontakt zu mehr Kindern als zu Beginn des Praktikums.

Lea und ich haben diese Woche, bis auf Einkaufen und Kochen nicht viel gemacht. Nach der Arbeit waren wir beide einfach erschöpft.

Am Freitag kam Leas Familie zu besuch und wir haben ihnen ein bisschen von Kopenhagen gezeigt bevor wir essen gegangen sind.

Während Lea den Samstag mit ihrer Familie verbracht hat, war ich wieder bei meiner Großtante.

Hoffentlich wird die nächste Woche etwas spannender.

{von Lea}

Die 3. Woche war bisher nicht so spannend wie die Wochen zuvor. Ich finde mich langsam in das System der SFO ein und versuche immer mehr Kontakt zu den Kindern aufzunehmen bzw. zu intensivieren.

Am Montag habe ich um 08:00 Uhr angefangen und bis 15:30 Uhr gearbeitet. Das war ein langer aber auch ereignisreicher Tag, da ich bei zwei TMK dabei sein durfte: Improvisationstheater und Sport.

Nach der Arbeit waren Shireen und ich häufig müde, die Erkältung und das kalte Wetter diese Woche machen uns beiden noch ein wenig zu schaffen. Also haben wir bis auf einkaufen, kochen und Schulsachen machen nicht mehr viel unternommen, weshalb ich leider diese Woche nicht so viel zu erzählen habe.

Wir haben allerdings am Mittwoch erschrocken festgestellt, wie viel Geld wir bereits (nur für Essen!) ausgegeben haben und beschlossen, wir werden ab jetzt weniger draußen essen.

Da wir beide jedoch nur mit dem Kopf und nicht mit dem Herz dahinter stehen, zweifel ich sehr an unserem eigenen Plan. Es gibt einfach zu viele leckere Läden hier!

Am Freitag, den 22.02 kam dann meine Familie zu Besuch! Ich hab glücklicherweise an diesem Tag von der Arbeit freibekommen um sie vom Bahnhof abholen und den Tag mit Ihnen voll nutzen zu können. Eigentlich hätte ich sonst an diesem Tag von 11:30- 16:30 arbeiten müssen, aber da es sich nicht gelohnt hätte, für zwei Stunden zu kommen, um meine Familie um 14:26 abzuholen habe ich freibekommen. Dafür bin ich sehr dankbar! Aber generell ist in Dänemark alles entspannter und wird lockerer gesehen, auch auf der Arbeit: „Entspann dich mal, wir sind ja nicht in Deutschland.“

Daran muss ich mich, als eher befangene Deutsche, wohl erstmal gewöhnen..

Ich hoffe aber das ich nach den zwei Monaten hier etwas von dieser Lebensart mitnehme, denn irgendwie ist hier alles viel entspannter, eben ganz „Hygge“.

Das Wochenende mit meiner Familie war wirklich sehr schön und ging leider wie im Flug vorbei..

Die Zeit die wir hatten haben wir jedoch echt gut genutzt und ich hab Ihnen durch meine kleine „Stadtführung á la Lea“ viel zeigen können: die kleine Meerjungfrau, Schloss Amalienborg, Nyhavn und Christiania. Da wir all diese Orte zu Fuß abgelaufen sind, kann man sich nur zu gut vorstellen, wie müde wir Abends waren.. Also gingen wir noch einen Burger essen und dann zurück ins Hostel -/ in die Wohnung.

Ich kann nur sagen: Aller Abschied ist schwer, aber dafür ist das Wiedersehen umso schöner.

Da wir leider immer noch kein WLAN in unserer Wohnung haben, sitze ich grade in einem gemütlichen Café mit Wi-Fi bei uns um die Ecke, trinke einen Chai und schreibe diesen Beitrag.

Morgen bricht schon die 4. Woche an, unglaublich wie schnell die Zeit vergeht!

Tak og Hej Hej – Lea

Wachwechsel im Schloss Amalienborg
„Smørrebrød“- eine dänische Spezialität